Die pädagogische Thematisierung von Sexualität kann in der Arbeit mit Jugendlichen ziemlich herausfordernd sein. Unter anderem findet sie heute vor dem Hintergrund einer Vervielfältigung sexueller und geschlechtlicher Konzeptionen und Identitäten statt. Gleichzeitig verschärft sich teilweise das gesellschaftliche Klima gegenüber sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten.

Aus den klassischen Coming-Out-Gruppen für schwule und lesbische Jugendliche und junge Erwachsene etwa haben sich im letzten Jahrzehnt queere Jugendgruppen entwickelt.

Eine Herausforderung für die (sexual-)pädagogische Arbeit mit LSBTIQ-Jugendlichen besteht u.a. bei der Berücksichtigung aller sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten einerseits und der Ermöglichung zielgruppenspezifischer Angebote andererseits.

Im hauptsächlich methodenbasierten Seminar wird den Möglichkeiten einer zielgruppengerechten Thematisierung von Sexualität in queeren Jugendgruppen nachgegangen. Dabei stehen die Impulse aus der Sexualpädagogik und der sexuellen Bildung im Mittelpunkt und werden den Teilnehmenden zur Reflexion und Weiterentwicklung ihrer haupt- und ehrenamtlichen Arbeit zur Verfügung gestellt.

Leitung: Marco Kammholz, Erziehungswissenschaftler (B.A), Sexualberater (isp), Sexualpädagoge (gsp), staatl. anerkannter Jugend- und Heimerzieher